Lesung mit der Autorin Corinne Holtz
innerhalb der Konzerte am 23./ 24.11.2024
Klaus Huber und seine Weggefährtinnen und Weggefährten hinterliessen weit verzweigte Spuren. Sie führten Corinne Holtz in unterschiedlichste Archive, etwa ins Bundesarchiv Bern zur Fiche von Paul Sacher und zur Fluchtgeschichte eines polnischen Juden, des Geigers Tauchen Lejb Klajnman, der Huber in Basel unterrichten sollte. Die Innenansichten dreier Ehen – mit Flora Würgler, Susanne Bitter und Younghi Pagh-Paan – verdanken sich insbesondere auch Dokumenten im Besitz der Familie. Musikgeschichte versteht die Autorin als Zeitgeschichte. Deshalb wird besonders jenen Werken Hubers Raum gegeben, die über die musikhistorische Bedeutung hinaus biografisch dokumentiert sind. Den Protagonisten lässt die Autorin auch in faktenbasierten Selbstgesprächen auftreten und beleuchtet Hubers Leben somit aus einer zweiten Perspektive.
Erschienen im August 2024 im Schwabe Verlag Basel.
Corinne Holtz ist Musikerin, Musik- und Theaterwissenschaftlerin und Publizistin. Sie veröffentlichte 2005 die erste Monografie der Regisseurin Ruth Berghaus, ko-kuratierte die Kulturplattform ‹hexperimente – die bühne im avers› und publiziert u. a. für Radio SRF2 Kultur, die NZZ, Hochparterre sowie im Auftrag von Kulturinstitutionen.
