
Portraitkonzert Younghi Pagh-Paan
»Mit dem Herz hören« – eine Botschaft aus einem Gedicht des koreanischen Philosophen Seo Gyeongdeok (1489–1546), die uns öffnen möchte für das Hören jenseits der Klänge – eine Botschaft, die auch die Musik Younghi Pagh-Paans in ihrer intimen Dringlichkeit immer wieder aussendet.
Anlässlich der Veröffentlichung einer neuen Portrait-CD von Younghi Pagh-Paan, welche in Koproduktion mit dem Deutschlandfunk im Herbst 2022 bei KAIROS erscheint, gibt das Konzert mit insgesamt neun Werken der aus Korea stammenden Komponistin Einblick in die Entwicklung ihres Schaffens der letzten Jahrzehnte, beginnend mit ihrem ersten in Deutschland komponierten Werk für Flöte solo aus dem Jahr 1975, bis hin zu ihrer neuesten Komposition von 2022, die für die Interpret*innen Angela Postweiler (Sopran), Carin Levine (Flöte) und Tobias Klich (Gitarre) entstand.

PROGRAMM
Younghi Pagh-Paan (*1945)
Dreisam-Nore (1975) für Flöte solo
Flammenzeichen (1983)
für Frauenstimme solo mit kleinem Schlagzeug, nach Texten von Sophie Scholl, aus Flugblättern der »Weißen Rose« und den letzten Briefen von Franz Mittendorf und Kurt Huber
Hang-Sang II (1993/94)
für Altflöte und Gitarre
ma-am (Mein Herz) (1990)
für Frauenstimme, nach einem Gedicht von Chung-Chul
Mein Herz II (2020)
für Sopran und Gitarre
nach einem Gedicht von H.C. Artmann
Seerosen – Wurzelwerke (2018)
für Geomungo solo, Bearbeitung
für Gitarre solo von Tobias Klich
Rast in einem alten Kloster (1993)
für Baßflöte solo
Noch III (1996) für Mezzosopran und Gitarre, nach einem Text von Rose Ausländer
wegen der Leere … (2022)
für Sopran, Flöte und Gitarre
nach Texten von Laozi in der Übertragung von Joachim Heintz

Angela Postweiler (Sopran)
Carin Levine (Flöte)
Tobias Klich (Gitarre)
Eintritt frei. Spenden willkommen.
Anmeldung erforderlich unter:
kontakt@tritonus-verein.de
Photo Younghi Pagh-Paan: © Si-Chan Park
HörenSehen 2022 wird gefördert vom Senator für Kultur Bremen, Waldemar Koch Stiftung, Katrin und Werner Rabus, u.a.
